Hat das Single-Sein überhaupt einen Sinn? Oder ist es nur eine lästige Zeit des Wartens in der Hoffnung, dass endlich Mr. Right auftaucht? Single sein bedeutet auf der Suche zu sein nach einem potentiellen Partner. Oft kreist Suche beständig um die Erfüllung der inneren Sehnsucht. Man fühlt sich leer und unvollständig. Man ersehnt ein Gegenüber, das diese Gefühle stillen kann.
Dabei dürfen wir aber folgendes nicht vergessen:
-
Die Chancen des Single-Seins
Es ist wichtig, den Wert und die Heiligkeit von Partnerschaft und Ehe zu betonen. Ehe ist eine heilige Berufung, sie bedeutet aber auch Verzicht und Verantwortung. Das Leben wird komplexer. Wenn Paulus von der Bedeutung der Ehelosigkeit spricht, dann meint er damit ein Leben, das unbeirrbar auf Gott ausgerichtet ist – ohne Ablenkung. Schließlich ist die Zeit kurz und unsere eigentliche Heimat ist im Himmel. Und damit hängt eine Gefahr der Ehe zusammen. Es gibt Paare, die so eng aneinander hängen, dass sie Gott scheinbar nicht mehr brauchen. Eine harmonische Ehe ist wichtig. Aber sie kann die eigentliche Bestimmung des Menschen nicht ersetzen.
Die große Chance für einen Single ist es, nicht zu vergessen, dass im Letzten nur Gott die Erfüllung dieser tiefen Sehnsucht jedes Menschen sein kann. Es gibt eine eigene Würde der Berufung und des Standes als Single. Es heißt nicht bloß auf der Jagd zu sein zur nächsten Beziehung. Als Single hat man ein gewisses Mehr an Ressourcen. Das kann jeder Verheiratete bestätigen. Sei es Zeit, Geld, emotionales oder mentales Freisein. Diese sind dazu da, klug eingesetzt zu werden: Du kannst der Liebe im Alltag auf verschiedene Arten Ausdruck verleihen. Sei bereit ein Geschenk für andere zu sein!
-
Die Gefahren des Single-Seins
An erster Stelle steht hier die Einsamkeit. Ein Grundschmerz begleitet das ganze Leben jedes Menschen. Es gibt Möglichkeiten diesen loszuwerden oder zu betäuben. Man kann aber auch lernen in positiver Weise damit umzugehen. Ein Menschen darf aber nie Trostpflaster sein. In der Einsamkeit trifft man auf Gott. Hier können wir uns Ihm ganz öffnen und erfahren, was unsere eigentliche Bestimmung ist.
Eine zweite Gefahr ist „das Wartezimmer“. Es gibt viele Singles, die abwarten, bis in ihrem Leben etwas passiert. Im Selbstmitleid kann man aber sehr viele Chancen verpassen. Enttäuschte Erwartungen erleben nicht nur Singles! Am Schmerz kann man reifen. Bis man den richtigen Partner findet, gibt es viele Tage, die man mit Jesus erleben kann. Die Einsamkeit erinnert uns daran, dass wir auf Gott hin erschaffen sind!
Jeder Stand ist im Hinblick auf die Ewigkeit nur ein vorübergehender. Sucht zuerst das Reich Gottes und alles andere wird euch dazugegeben! Das heißt: Wo kann ich mit meinem Leben dem Herrn dienen und was dient seinem Reich am meisten? Paulus sagt, dass jeder in dem Stand bleiben soll, in dem er ist. Auch ein Sklave soll nicht bedrückt sein. Es ist falsch zu denken, dass das eigentliche Leben erst beginnt, wenn dies oder jenes einmal eingetreten ist. Denn die Realität ist nicht bloß zu ertragen, sondern jetzt zu nutzen. Das Hier und Jetzt wollen wir in der Fülle leben!
Diesen Beitrag kommentieren
Diesen Beitrag kommentieren