von Pater Tilmann Beller, aus „Unterwegs zum Du“
„Ich bin lebendig.“ Da gibt es ein Gestern, ein Heute und ein Morgen. Wir Menschen bewegen uns. Wir bewegen uns durch die Zeit. Und wenn wir mit Gott sprechen, dann ist es der Gott von gestern, der gestern bei uns war, dann ist es der Gott von heute, der jetzt eben uns sagt: „Du bist mir wertvoll. Ich habe dich erschaffen.“ Und es gibt eine Zukunft, von der Gott sagt: „Alles wird gut. Ich bin bei dir. Wir machen keine Dummheiten, Ich nicht, und deine Dummheiten plane ich schon mal mit ein.“
Es hängt also alles an der Beziehung. Wenn man liebt, sieht man mehr. Das gilt immer. Das gilt auch für eine Rose im Garten. Wenn ich meine Rose liebe, dann sehe ich mehr. Manche Menschen sehen auch in ihrem Hund mehr, weil sie ihn lieben. Und wenn der Hund sie anschaut, dann berührt sie das. Wir sehen mehr, wenn wir einen Menschen lieben. Und erst recht, wenn wir spüren, da liebt mich jemand. So ist das bei Gott.
Es ist so: Gott schaut uns an, und Er spürt, dass wir sagen: „Du bist mein Gott, ich gehöre Dir.“ So findet man Gott. So findet man Seinen Plan, den Plan, den Er mit uns hat. Es geht nicht anders. Wir lassen uns los und sagen: „Mach’ mit mir, was Du willst.“ Wie das weiter geht, sehen wir im Folgenden.
Es gibt also zwischen Gott und mir eine Verbindung, und es gibt einen Plan, den ich von meinem Gott habe. Ich sage ihm: „Du bist groß, und manche sehen in Dir das Größte, das es überhaupt gibt. Lass’ es mich bitte spüren, dass Du da bist.“ Und Gott sagt: „Das habe Ich schon lange gemacht. Ich war hinter den Menschen, die dich lieben. Und die kleinen Zufälle von gestern, die kamen von Mir. Weißt du, es ist für mich ziemlich gleichgültig, ob Ich eine Milchstraße erschaffe, in der hundert Millionen Sonnen sind, oder dir sage: „Ich bin bei dir, wenn das Wetter für dich gut ist oder schlecht, wenn du Kopfweh hast oder ein Schmerz vergeht. Das ist Mein Plan für dich. Ich möchte bei dir sein.“
Bevor du weiter liest, such’ doch etwas in deinem Leben, wo du sagen kannst: „Ja, da warst Du dahinter und vergiss’ nicht, was dir wehgetan hat.“ Dieses Beispiel gilt für alle: Es ist Jesus, der gesagt hat: „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen!“ Und dann weiter: „Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist.“
Gott ruft dir zu: „Ich war bei Ihm. Und heute ist Er unsagbar glücklich —bei Mir. Was früher war, Ich war bei dir. Das ist auch jetzt so, und das wird in Zukunft sein. Ich habe einen Plan mit dir, aber ich warte darauf, dass du mir sagst: „Vater, ich vertraue Dir.“ Und vielleicht sagst du sogar: „Ich liebe Dich.“
Zum Buch: https://www.kathtreff.org/blog/wegweiser-fur-singles/
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