Online-Dating ist eine Chance
Ich höre immer wieder Online-Dating sei nur etwas für ‚Übriggebliebene’. Wenn ich jemanden vorschlage, es mal auszuprobieren, heißt es: Was, meinst du wirklich, dass es so schlecht um mich bestellt ist? Ich verstehe das nicht. Die halbe Welt ist Mitglied auf Single-Webseiten. Warum warten bis der Leidensdruck übergroß wird? Wozu sich das Leben unnötig schwer machen? Die Partnersuche ist zu wichtig, um sie aus vermeintlicher nobler Zurückhaltung nicht mit allen strategisch wichtigen Mitteln zu verfolgen.
Sogar die Eltern von Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI, haben sich auf eine Zeitungsannounce hin kennengelernt: dem Vorläufer der Single-Webseite. Fische fängt man bekanntlich im Netz! Wo eine gute Ehe beginnt ist zweitrangig, das betrifft auch das Internet. Ein Großteil des sozialen Lebens hat sich dorthin verlagert – so muss auch Partnersuche anteilig dorthin wandern. Wenn die meisten jungen Mitteleuropäer 30 % ihrer Freizeit im Internet verbringen, sinken die Chancen, jemanden „offline“ kennenzulernen, um die Hälfte. Singles sollten logischerweise zur Partnersuche dorthin gehen, wo alle sind: auch ins Internet.
Online-Dating hat sogar Vorteile:
- Manche finden das häufige Ausgehen auf der Partnersuche sehr anstrengend. Andere sind nach einem Arbeitstag einfach erledigt. Da ist ein Internet-Abend eine willkommene Erholung.
- Im Internet sind vorerst mal alle gleich. Da ist der „erste Eindruck“ ein anderer. Für all jene, die keine Diven sind, die von Natur aus nicht alle Blicke auf sich ziehen oder in jeder Gesellschaft der soziale Mittelpunkt sind, ist das Internet eine Chance. Extrovertierte und Introvertierte sind endlich gleichberechtigt!
- Auch für die vielen, die nicht in Metropolen wohnen, ist das Internet eine große Hilfe. Und für jene, die neu sind in einer Stadt und noch nicht jeden Abend irgendwohin eingeladen werden.
- Manchen Singles ist es auch unangenehm bei ihrer Suche von Verwandten, Nachbarn und Bekannten auf Schritt und Tritt beobachtet zu werden. Da kommt ihnen die Privatsphäre des Internets gelegen, die es erlaubt, die Suche allzu interessierten Augen zu entziehen.
- Freche Männer können einem im Internet nicht auf den Leib rücken. Der „delete“-button ist manchmal ein echter Vorteil!
- Eine Online-Heiratsbörse bringt Farbe ins Leben!
Noch nicht überzeugt? Elisabeth und Reiner erzählten mir: „Nach anfänglichen Überwindungen uns bei kathTreff anzumelden, schafften wir es dann doch. Vor unserem ersten Treffen schrieben wir in einer Zeit von 3 Wochen viele Emails. Schon da merkten wir, dass wir uns gut verstanden. Bald nach dem ersten Treffen wußten wir, dass wir heiraten würden. Und so gaben wir uns am 16. Oktober 2010 das „Ja-Wort“. Wir sind sehr froh und glücklich, dass wir geheiratet haben und sehr dankbar, dass es kathTreff gibt. Wir können diese Einrichtung nur weiter empfehlen.“ (Story und Foto: https://www.kathtreff.org/ueber-kathtreff/partner-gefunden/kathtreff-artikel/elisabeth-und-reiner.html)
Von Sophia hörte ich: „Über drei Jahre lang war ich kathTreff-Mitglied! Da ich bereits Anfang vierzig bin, erhielt ich vom Großteil der Männerwelt Absagen unter dem Motto: “Zu alt, um eine Familie gründen zu können……“. Voll Vertrauen richtete ich aber weiter meinen Blick auf Jesus. ER allein kann die Sehnsüchte erfüllen, die ER in unsere Herzen legt…. Es war der 11.9. 2009: ein Foto mit sehr interessantem Profil sprang mir in die Augen! Ich schrieb ihm ein paar Zeilen…. Rasch kam eine sehr interessierte, liebe Antwort! Im August 2010 haben wir geheiratet! (Story und Foto: https://www.kathtreff.org/ueber-kathtreff/partner-gefunden/kathtreff-artikel/sophia-und-johannes.html)
Online Dating ist ein Eisen im Feuer.
Oder ein Ei im Korb, wie die Engländer sagen. Man kann nichts verlieren, es kann nichts schief gehen. Nur Mut!
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[…] Die Partnersuche im Internet hat sogar Vorteile. Sie hat aber auch einen Nachteil, und das ist das sukkzessive Kennenlernen: Was offline in einem einzigen Moment geschieht, dauert im Internet Wochen: Der Prozess des Kennenlernens beginnt beim Austauschen von Gedanken in Textform, geht über in ein Hören am Telefon und gipfelt oft erst nach Wochen in einem Sehen. Die Formen des Wahrnehmens sind normalerweise nicht zeitverzögert. […]