Wir setzten das Date am Sonntag danach direkt fort, und wir gingen gemeinsam zur heiligen Messe.
Katharina & Martin
Im August 2017 sind wir, Katharina und Martin, uns in Neuburg an der Donau zum ersten Mal begegnet. Möglich gemacht hat es kathTreff.org, denn nachdem wir uns beide schon mehrere Jahre nach einem passenden Gegenüber gesehnt hatten, meldete sich jeder beim Kennenlern-Portal an, um nach einem Partner mit der gleichen Konfession zu suchen. Das klappte buchstäblich gerade so noch im allerletzten Moment: Denn nachdem Katharinas Abo kurz vor dem Ablauf war, erhielt sie eine Erinnerungsnachricht, ihre unbeantworteten Nachrichten möglichst noch zu beantworten! Und exakt der allerletzte Eintrag erweckte ihr Interesse - es war der von Martin von 3 Wochen vorher, und er durfte so gleich seine Geduld unter Beweis stellen.
Kurze Zeit später hörten beide zum ersten Mal die Stimme des Anderen am Telefon, und knapp 3 Wochen später verbrachten wir den ersten gemeinsamen Abend bei einem spannenden Date, was bereits Hand in Hand ausklang. Wir setzten das Date am Sonntag danach direkt fort, und wir gingen gemeinsam zur heiligen Messe. Der Priester gab uns in der Predigt mit: "Es kommt nicht auf den Anfang an - es geht ums Durchhalten!".
Nach einem leckeren Frühstück fuhren wir ins Grüne, um in der warmen Sonne spazieren zu gehen. Katharina absolvierte den gewählten Waldweg tapfer in ihren Pumps (es geht ums Durchhalten ;-) ), bis wir uns auf einer kleinen Brücke zum ersten Mal näher kamen. So viele Glücksgefühle nach nicht einmal 24 Stunden ließen bei der Rückkehr am Auto Katharinas blutige Zehen fast vergessen machen.
Ein Jahr, einen Monat und einen Tag später, befanden wir uns in einem Klettersteig auf Sardinien. Nachdem das anstrengendste Stück des Steiges mit leichtem Überhang überwunden war, fragte Martin Katharina, ob sie ihren weiteren Lebensweg gemeinsam mit ihm gehen möchte! Sehr überrascht, wusste Katharina diese Worte zunächst noch nicht einzuordnen. Martin verlas noch eine "Mängelliste", worauf sie gefasst sein müsse, wenn sie sich auf ihn einlässt, und räumte ihr ein 14-tägiges Rückgaberecht für den Verlobungsring ein. Abends am einsamen Strand war im Sonnenuntergang aber keine Rede mehr davon.
Wir lebten zweieinhalb Jahre in einer Fernbeziehung auf 400km, fast an jedem Wochenende ging es für einen von beiden auf die Reise. Aber die Mühe war es wert. Im Sommer 2019 zog Katharina in die Nähe von Martin, um sich das kommende Jahr noch intensiver unter die Lupe zu nehmen und noch öfter sehen zu können, schließlich sollte man nicht naiv in eine Lebensentscheidung reinstolpern: nach einem Jahr Fernbeziehung glücklich zu sein ist keine Kunst, und nur weil zwei Menschen beide katholisch und verknallt sind, heißt es noch lange nicht, dass man schon ein gutes Fundament für eine Ehe aufgebaut hat. Auf der anderen Seite drängt aber auch die Zeit. Viele Paare, die sich hier bei kathTreff kennenlernen, sind keine 20 mehr und wünschen sich dennoch Familie, dies führt natürlich zu deutlich schnelleren Zeitabläufen. Sehr geholfen hat uns bei unserer Intensivierung auch das Ehevorbereitungsseminar von „Liebe leben“ Für uns stand nach intensiver Prüfung jedoch fest: JA, das ist es! Gemeinsam mit dem Herrn an unserer Seite wollen wir den Bund schließen!
Die Standesamtliche Trauung sollte im März 2020 stattfinden, die Kirchliche Trauung Anfang Mai in Polen. Beides musste aufgrund der Corona-Situation ausfallen und verschoben werden. Viele Hindernisse taten sich auf, viele neue Probleme räumten wir in diesen Wochen tagtäglich miteinander aus dem Weg. Nach dreimaliger Datumsverschiebung der standesamtlichen Hochzeit gaben wir uns Mitte Mai endlich das staatliche Ja-Wort. Und nach der Öffnung der meisten europäischen Grenzen Mitte Juni setzten wir unser ganzes Vertrauen auf Gott, und druckten etwas frech ein konkretes Datum für Mitte Juli auf die Traugottesdienst-Hefte. Nettes kleines Detail am Rande: unsere Traukirche stand unter dem Patronat des heiligen Antonius von Padua, der während der gesamten Trauung auf uns von einem großen Gemälde herabblickte :-)
Ziemlich genau 3 Jahre nach der ersten Kontaktaufnahme möchten wir kathTreff.org DANKE sagen, dass es unser gegenseitiges Auffinden, Kennenlernen, und Liebenlernen möglich gemacht hat! Wir hatten ein großartiges, gesegnetes Hochzeitsfest mit viel heiligem Geist unter uns und allen Gästen. Alles war und ist stets getragen von unserem guten, allmächtigen Vater, das haben wir durch starke Zeichen erfahren dürfen! Ja, es gab und gibt ständig Ereignisse und Situationen, bei denen man sich fragt: „Warum gerade ich?“ In unserem Fall waren das beispielsweise die europaweiten Pandemie-Maßnahmen und Einschränkungen und die damit verbundenen Unsicherheiten, wie die vorläufige Absage unserer Hochzeit und dem „Change the date!“ – was sollte nur aus allem werden?!
Unser Trauspruch hat es uns beantwortet: Joh. 15, 16-17: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf, dass ihr einander liebt.“
Was kann man also selbst tun?
Sich aufmachen und bemühen, und vor allem geduldig und demütig sein. Und sich dann von IHM beschenken lassen – jedoch eben ohne eine Deadline zu setzen (…nicht auf die Probe stellen…), auch wenn uns Menschen das am schwersten fällt! Wir werden das so schnell nicht vergessen – denn in unseren Eheringen steht nun das Datum, an dem wir noch nicht heiraten konnten! Letztendlich wurden wir aber doch tatsächlich mit allem beschenkt, was wir uns je gewünscht hatten – und mit noch mehr!Wir sind überzeugt, dass alles jederzeit in Gottes guter Hand lag, und es genauso laufen sollte, wie es gekommen ist.Nachdem wir unser Glück hier gefunden haben, haben wir unseren Freunden natürlich davon erzählt – und es gab daraufhin schon zwei neue kathTreff Pärchen, wovon eines sogar schon vor uns geheiratet hat! Weitererzählen lohnt sich also definitiv!
Uns hat beim Unterwegssein auf kathTreff.org geholfen:
• In seinem Profil versuchen, ein möglichst realistisches, ehrliches Gesamtbild von sich zu beschreiben – ohne zu übertreiben, aber auch ohne zu untertreiben
• Sich nicht zu lange Zeit zu lassen mit einem ersten Telefonat oder Videochat, denn so gut man sich auch im Chat versteht – viele wichtige, unterbewusste Signale kommen erst mit dem persönlichen Gespräch! Hier erkennt man schnell, ob beiderseitige Sympathie vorhanden ist…
• ein Tipp gerade von Kathi: nicht selten kommt es vor, dass man als junge Frau von Männern angeschrieben wird, die absolut durch das eigene Raster fallen, entweder man bekommt standardisierte „Hey…wie geht’s. Nettes Profilbild“ -Nachrichten oder aber es melden sich Herren, die so alt sind wie der eigene Vater, davor ist leider keiner Plattform sicher und es ist natürlich nie böse gemeint, aber lasst Euch davon nicht entmutigen…
bei mir hat es einige Monate gedauert, bis plötzlich DER EINE eine wunderbare Nachricht in meinem Posteingang hinterlassen hat. Dieser Mensch ist heute mein Ehemann.Also gebt all dem etwas Zeit, verlängert ggf. auch mal Euer Abo (ich hätte Martins Nachricht fast nicht mehr gelesen, weil ich nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr reingeguckt habe), und LASST EUCH FINDEN !!!
Wie oft habe ich in der Kirche gesessen und gehofft, dass mein Traumprinz mich in meiner Kirchenbank einfach findet…. Aber so läuft das heute leider nicht mehr, wir leben in einer säkularisierten Welt, immer weniger junge Menschen betreten Kirchen, …die Chance, dass es sich dabei um einen wundervollen potentiellen Ehemann handelt, der rein zufällig auch charakterlich und optisch genau unser Fall ist geht quasi gegen Null ;-)
…also konzentriert Euch in der Kirchenbank lieber auf unseren Vater im Himmel … und lasst euch in der normalen oder eben auch mal in der virtuellen Welt finden, es gibt viele tolle Ritter, die uns suchen, nur befinden sie sich nicht immer im gleichen Bundesland …und auch dem darf man eine Chance geben !!!
Allen Suchenden wünschen wir tolle Momente des Kennenlernens, Demut und vor allem Geduld, die Fürsprache des Heiligen Antonius (dem Schutzpatron der Liebenden und der Eheleute) und Gottes Segen bei allem Suchen und Finden.
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