Hubert und Claudia

Es gibt viele Vorurteile gegenüber Heiratsanzeigen. Ein Gedanke ist der, diese Form der Suche „nicht nötig“ zu haben. Wir beide haben auf unserem langen Weg des Suchens viele nette gläubige Menschen kennen gelernt (Wir waren zur Zeit unseres Kennenlernens fast 42 bzw. 35 Jahre alt). Doch gerade unser großer persönlicher Anspruch sowohl im religiösen als auch menschlichen Bereich haben es uns immer wieder unmöglich gemacht, uns auf „nicht wirklich ganz überzeugende“ Kontakte tiefer einzulassen. Sicher war es aber letztlich die göttliche Vorsehung, die sowohl diesen Zeitpunkt als auch diesen Weg für uns bestimmt hat.

Wir sind jetzt überglücklich, doch vorher hatten wir uns nach derart häufigen Misserfolgen schon gefragt, ob mit uns etwas nicht stimme oder ob wir zu unrealistisch anspruchsvoll seien. Wir können heute nur jedem raten, den Mut nicht zu verlieren, Gott immer wieder mit Vertrauen zu bitten und auch vielleicht weniger vertraute Wege zu nutzen sowie lieber lange zu warten als halbherzige Kompromisse einzugehen.

Nachdem wir beide schon paar Jahre Mitglied im kathTreff waren und auch nette E-Mail-Kontakte entstanden sind, sollte es trotzdem nicht sein, eine ernsthafte Beziehung aufzubauen. Claudia las im Rupertusblatt einen sehr guten Artikel von Weihbischof Laun und fasste den Mut, sich nochmals bei kathTreff anzumelden. Ein guter Bekannter, der auch eine Gebetsgruppe leitete, empfahl ihr, in dieser Zeit die Novene zur wundertätigen Medaille zu beten und einfach auf die göttliche Vorsehung zu vertrauen. Ich wollte mit Ende 2007 bei kathTreff aussteigen, plötzlich wurde ich auf ihr Profil  - und dass sie im Nachbarbundesland wohnte  - aufmerksam. Es folgte in meinem Herzen ein unglaublicher Wandel, der heilige Geist gab mir Feuer und ich bekam Mut und Kraft. Im Innersten meines Herzens spürte ich, dass das der Weg ist. Nun begann ich, von da an täglich, mit meiner wundertätigen Medaille am PC ihr Foto zu segnen und schickte meinen Schutzengel zu ihr. Es entstand ein intensiver Schriftverkehr mit langen Seiten. Wenn es der Richtige oder die Richtige ist, kann es dann sehr schnell gehen. Schon vor unserem ersten Treffen konnten wir sehr bald unsere tiefe Übereinstimmung sowohl in Fragen des Glaubens und der Einstellung zur Ehe als auch in menschlicher Hinsicht bewundern. Schon einen Monat später erfolgte unser erstes Treffen bei Sturm und Schnee in Kufstein und wir marschierten auf einen kleinen Berg zur Kapelle des Hl. Antonius, der ja auch der Patron der Suchenden und Liebenden ist, und baten ihn, alles Gott darzubringen und um Erleuchtung zu bitten. Ostersonntag spürten wir in unserer Tiefe, dass Jesus mitten unter uns ist und er war es, der uns auf diesem Weg zusammengeführt hat. So wurde unsere Liebe geboren, durch Begleitung im Gebet. Wir erfuhren beide, welchen Weg die wunderbare Medaille in dieser Zeit mit uns gegangen ist. Im späten Sommer machten wir unsere erste, selbstgeplante Pilgerreise zu Pater Pio nach Giovanni Rotondo und anschließend gleich nach Medjugorje. Eine Reise, die wir nie vergessen werden, mit wunderbaren Erlebnissen der göttlichen Macht. In Medjugorje machte ich Claudia den Heiratsantrag, und sie nahm ihn ohne Zögern mit inniger Freude an, ein Dank an die Muttergottes. Das mag sehr leichtsinnig klingen, aber das sind wir beide nicht. Es zeigt nur, wie viel Gott zu schenken vermag. Im Juni 2009 folgte die Hochzeit in einer Wallfahrtskirche mit einer sehr schönen Feier und die Weihe an Maria. Monate später segnete der Herr uns mit einer wunderbaren Tochter Magdalena, unserem Sonnenschein.

Vielen Dank an das kathTreff-Team und wir wünschen allen kathTrefflern, die noch niemanden gefunden haben, ein starkes Gottvertrauen und den Segen für die Zukunft einer christlichen Ehe!

Hubert und Claudia

 

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