Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. (Joh 10, 10b)
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. (Joh 10, 10b)
Diesen Trauspruch haben wir gewählt.
Ich (Jakob) wollte mehrere Jahre lang Priester werden, obwohl eine Familie zu gründen für mich auch immer ansprechend war. Nachdem ich trotz erfolgreichen Diploms kurz vor der Diakonenweihe vor die Tür gesetzt wurde, machte ich eine andere Ausbildung.
Im Gebet suchte ich die Entscheidung, ob ich Priester werden oder doch heiraten solle. Das Gespräch im Priesterseminar war für mich ein deutliches Zeichen, dass daraus nichts wird. Daraufhin suchte ich Möglichkeiten wie ich eine katholische Frau kennenlernen kann.
Drei Monate danach habe ich mich bei KathTreff angemeldet. Bereits einen Tag danach habe ich Anna angeschrieben. Leider hat die Antwort einige Tage gedauert. Aber dann kam sie doch.
Einen guten Monat später haben wir uns zum ersten Mal getroffen. Anna war die erste Frau, die ich über KathTreff getroffen habe. Wegen der größeren Distanz (300 km) folgte ein reger Austausch auf WhatsApp und Skype. Bei unserem dritten Treffen, kurz vor Weihnachten, gestand ich ihr meine Liebe. Im Januar machte ich ihr einen Heiratsantrag und wir verlobten uns. Am 1. Oktober 2016 fand die kirchliche Trauung statt. Ich bin froh, dass bereits das erste Treffen ein Volltreffer war.
Ich (Anna) war fast 6 Jahre (mit einigen längeren Pausen) bei KathTreff. Ich habe mit vielen Männern gechattet und E-Mails ausgetauscht. Mit einigen habe ich mich auch getroffen, doch meistens war schnell klar, dass es irgendwie nicht passte. Das war natürlich sehr frustrierend, denn man investiert Zeit und Geld in das Kennenlernen online. Da hatte ich manchmal das Gefühl, dass sich die Mühe nicht lohnt. Außerdem habe ich mich nach einer Weile auch gefragt, ob ich vielleicht zu hohe Ansprüche habe und deswegen keinen Ehemann finde. Das wurde mir hier und da auch vorgeworfen.
Ich beschloss dennoch, mir selbst treu zu bleiben. Zudem wusste ich nicht, was der Wille Gottes ist. Mein Beichtvater sagte immer, ich solle alleine bleiben.
Im Juni 2014 habe ich nach langem Überlegen meinen Beichtvater gewechselt. Der neue Beichtvater sagte, dass Gott uns ein Leben in Fülle verheißt. Und er riet mir, mich noch einmal bei KathTreff anzumelden. Es hat dann zwar noch mehr als ein Jahr gedauert und mein Beichtvater hat mich weiterhin gut begleitet. Aber dann habe ich doch noch Jakob kennengelernt.